Winter in Berlin

Pitsch, patsch, klattschnass dürfte so ziemlich jedes Jahr das Motto des Winters in Berlin sein. Oder auch:
Sei nass. Sei zu dünn angezogen. Sei Berlin.
Berlins Winter sind hart. Ist es so schon schwer für einige Mensche, die wunderbaren Seiten Berlins im vordergrund zu sehen- auch wenn so verdammt viele gute Seiten gibt!- ist es im Winter schier unmöglich, die guten Seiten auch nur zu erahnen. Bist du Fahrradfahrer, solltest du dich nicht aus ohne eine warme und dann eine wasserdichte Schicht Kleidung aus den Haus bewegen. Sollte dir eins davon fehlen, lebst du äußerst gefährlich. Und glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung.
Autos, die an Fahrradfahrern vorbei fahren, schaffen es gezielt immer, so an einem vorbeizufahren, dass man am Ende aussieht, als hätte man dich vom Fahrrad getreten und in einer der zahlreichen Pfützen gewälzt. Dies ist nicht anders zu erkären, als durch eine gezielte Verschwörung. Ich bin mir sehr sicher, dass Autofahrer bei ihrer Führerscheinprüfung das „Fahrradfahrer ärgern“ gezielt üben. Ja, man könnte sagen, nur darauf werden Autofahrer trainiert! Zu keinem anderen Zwcke dient diese Prüfung, als ahnungslose Fahrradfahrer zu malträtieren! Und dem nicht genug!
Der böse und neidische Blick, wenn ein Fahrradfahrer über eine rote Ampel fährt, weil grade kein kleines Kind in der nähe ist, wurde ebenfalls in der Verkehrsschule geübt. Bei keinem Nicht-Autofahrer wird man jemals einen so geübten „Ich will nicht nur, ich muss dich auch töten, um meine Autofahrerehre zu retten“- Blick gesehen.

Ja, natürlich, man könnte Paroli bieten. Allerdings habe ich nur den „Ich würde dich ja auch gern töten, nur mein Fahrzeug ist wesentlich kleiner und ungeschützer als deins“-Blick zur perfektion getrieben. Und dann steigt man doch lieber auf die öffentlichen Verkehrsmittel um.
Also, U- Bahnfahren im Winter ist nicht lustig. Und auch nicht angenehmer als Fahrradfahren. Es ist vielleicht wärmer, allerdings nur, weil man hier wie dicht aneinander gequetschte Ölsadinen steht. Ich bin die Sadine und Schweiß der anderen ist das Öl.
Daher weiß ich den Vorteil eines Fächers im Winter wirklich zu schätzen.
Und dann rechnet man sich aus, wieviel schneller man mit dem Fahrrad gewesen wäre. Hierfür nehme man ein wenig der U-Bahndepressionen, die durch die vielen dunklen Schächte nicht lange auf sich warten lassen, wenn man einen Ubahnhof betritt. Dann etwas Frustration, weil man grade wieder in der Kälte 10 minuten auf die Ubahn warten musste und eine groooße Prise Selbstüberschätzung, und schon wäre man LOCKER! Eine halbe Stunde schneller gewesen, kaum zu glauben, ist aber so, und nass werd ich sowieso hätt ich doch bloß nicht von den Blicken der Autofahrer einschüchtern lassen!
Vielleicht kommt man ja bei der schönen Tour „Berlin im Winter“ auch mal an einem Supermarkt vorbei. Also, dazu nur soviel: Meinen Adventskalender hatte ich dieses Jahr schon im September. Ebenso meinen ersten Schokoweihnachtsmann, die Marzipankartoffeln und das Lebkuchenhaus. In diesem munteren Beisammensein fehlt eigentlich nur noch der Schokoosterhase.

To be continued (wann immer der Hass gegen den Winter mich überkommt)

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